Markenlexikon
Carl Johann Freudenberg (1819 – 1898) und Heinrich Christian Heintze (1800 – 1862) gründeten 1849 ein Gerberei in Weinheim, die 1948 Haushalts- und Fenstertücher aus Vliesstoff (Latexmilch + Faserstoffe) auf den Markt brachte, den der Freudenberg-Forscher Dr. Carl Ludwig Nottebohm seit 1935 entwickelt hatte. Nottebohms Frau bezeichnete die Kunstleder-Tücher als »weich wie Leder« und daraus soll später der Markenname Vileda entstanden sein. In der Folgezeit wurde das Sortiment um Autotücher, Bodentücher, Schwammtücher, Spültücher und Topfreiniger ergänzt. Das inzwischen bekannteste Produkt von Vileda dürfte der 1985 eingeführte Vileda-Wischmop sein. Die Freudenberg-Unternehmensgruppe und ihre Tochtergesellschaften beliefern Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen mit Vliesstoffen, Dichtungen, Filtern, Trennmitteln und Schmierstoffen. Die Haushaltsprodukte (Bodenreinigungssysteme, Bügeltische, Dunstfilter, Frischhaltefolien, Haushaltshandschuhe, Haushaltstücher, Müllbeutel, Schwämme, Topfreiniger, Wäschetrockner) werden über den Einzelhandel unter den Markennamen Vileda, O-Cedar (USA) und Wettex verkauft.
Text: Toralf Czartowski