Markenlexikon

Tesa

Ursprungsland: Deutschland

Die Tesa-Klebebänder entstanden eher durch einen Zufall. Der Apotheker Dr. Oscar Troplowitz (1863 – 1918), dem seit 1890 die Hamburger Firma Beiersdorf gehörte, hatte für seine Pflaster eine neue Klebemasse entwickelt, die zwar gut haftete, aber nicht besonders hautverträglich war. So entstand 1897 aus dem Pflaster das Citoplast-Klebeband zum Flicken von Fahrradreifen. Die 1907 eingeführte Bezeichnung Tesa geht auf den Namen von Troplowitz' Sekretärin Elsa Tesmer zurück. Die ersten drei Buchstaben ihres Nachnamens und der letzte Buchstabe ihres Vornamens ergaben das Wort Tesa. Zunächst wurden unter diesem Namen Zahnpastatuben und Wurstpellen vermarktet.

1935 gab es von Beiersdorf erstmals ein transparentes Klebeband, das zunächst Beiersdorf-Klebefilm hieß, ab 1936 dann Tesa und ab 1941 schließlich Tesafilm. Später wurde Tesa zu einer Dachmarke ausgebaut, unter der u.a. Klebebänder, Gewebebänder, Klebestifte, Klebesticks und Isolierbänder vermarktet werden. 2001 gliederte Beiersdorf die Bereiche Befestigungs- und Verbindungstechnik, Abdeck- und Schutzsysteme, Verpackung und technische Kleber in eine eigenständige Tochtergesellschaft mit dem Namen Tesa AG aus.

Text: Toralf Czartowski

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