Markenlexikon

Subway

Ursprungsland: USA

Eigentlich suchte der damals siebzehnjährige Frederick (Fred) Adrian DeLuca (1947 – 2015) nur einen Job, um sein Medizinstudium zu finanzieren (später graduierte er dann in Psychologie). Der Physiker Peter Buck (1930 – 2021), ein Freund der Familie, riet ihm es mit dem Verkauf von Sandwiches zu versuchen, weil, so sein Kalkül, »die von hungrigen Studenten immer gerne gegessen werden«. Er bot sich auch gleich als Partner an und so eröffneten beide 1965 in Bridgeport/Connecticut ihren ersten Laden: Pete's Super Submarines. Die amerikanische Variante der französischen Baguettes werden wegen ihrer U-Boot-ähnlichen Form in vielen Gegenden der USA Submarines oder Subs genannt. Daraus entstand 1968 der Name Subway Sandwiches (Subway = engl. U-Bahn) – angeblich weil die in einem Radiowerbespot verwendete Bezeichnung Pete's Submarines wie Pizza Marines klang.

Das Sortiment, das von Land zu Land variiert, besteht aus verschiedenen Sandwiches, Salaten, Gemüse, verschiedenen Wurst-, Fleisch-, Fisch- und Käsesorten, Saucen, Wraps, Chips, American Cookies, Suppen, Eiscreme und den gängigen Softdrinks. Der Kunde kann sich seine Sandwiches individuell zusammenstellen lassen. 1974, als es in den USA sechzehn Subway-Restaurants gab, wurde das Unternehmen in eine Franchise-Kette umgewandelt. Das erste Subway-Restaurant außerhalb der USA entstand 1984 in Bahrein. Die erste europäische Filiale eröffnete 1995 in Wien, Deutschland folgte 1999 (Berlin).

Zeitweise war Subway die am schnellsten wachsende Fastwood-Kette der Welt; 2001 gab es in den USA erstmals mehr Restaurants von Subway als von McDonald's. Das rasante Wachstum liegt vor allem daran, dass die Errichtung einer neuen Subway-Filiale wesentlich einfacher und kostengünstiger ist, als bei herkömmlichen Fastfood-Ketten (geringer Platzbedarf, werden meist in bestehende Gebäude integriert, fast keine Küchengeräte, wenig Sitzplätze). Inzwischen gibt es rund 37.000 Subway-Restaurants in über hundert Ländern (Stand 2023). Franchisegeber ist die private Firma Doctor's Associates (Milford/Connecticut). 2023 verkauften die Erben der Gründer das Unternehmen an den US-Finanzinvestor Roark Capital, dem bereits mehrere Fastfood-Ketten gehören (Arby's, Buffalo Wild Wings, Dunkin').

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Unsplash.com, Public Domain

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