Markenlexikon

Rossignol

Ursprungsland: Frankreich

Der Schreiner Abel Rossignol (1882 – 1954) errichtete 1907 in Voiron (Frankreich) eine Fabrik zur Produktion von Holzspindeln für die Textilindustrie. Gleichzeitig stellte er sein erstes Paar Ski her. 1911 wurde für die Skiherstellung eine eigene Produktionsanlage in Betrieb genommen. Nachdem die Textilabteilung in den 1950er Jahren in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, verkaufte die Rossignol-Familie die Firma 1955 an Laurent Boix Vives, den Besitzer einer Lebensmittelladenkette. Ab Mitte der 1960er Jahre entwickelte Rossignol die ersten Skis aus Plastik. 1968 wurde Rossignol der führende Hersteller von Plastik-Skis und 1972 war das Unternehmen der größte Skihersteller der Welt.

1980 begann Rossignol mit der Massenproduktion von Snowboards, einem Sportgerät, das ziemlich modern daherkommt, aber noch einige Jahre älter ist, als die Firma selbst. Bereits 1900 kam der Österreicher Toni Lenhardt erstmals auf die Idee, anstatt auf zwei Brettern, mit nur einem Holzbrett unter den Füßen, dem sogenannten Monogleiter, eine Schneepiste hinabzurutschen. Der Durchbruch auf dem Massenmarkt gelang den Snowboards jedoch erst in den 1970er Jahren. 2005 wurde Rossignol von der US-Firma Quicksilver (Surfwear, Snowboardwear, Sportswear) übernommen.

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Pixabay.com, Public Domain

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