Markenlexikon

Ram

Ursprungsland: USA

Die ab 1928 zu Chrysler gehörende Autofirma Dodge produzierte bald nach ihrer Gründung neben Pkw auch Pickup-Trucks und Lastwagen, u. a. für die Armee. Die Produktion schwerer Lastwagen stellte Chrysler/Dodge 1976 ein, nicht jedoch die Fertigung kleinerer Pickup-Trucks. Schulbusse wurden noch bis 1978 gefertigt.

1981 brachte Dodge den Pickup-Truck Ram (engl. Widder, Schafbock; nach dem langjährigen Dodge-Markenzeichen) auf den Markt, der sich am Anfang nicht annähernd so gut verkauft wie die Konkurrenzmodelle von Ford und GM (Chevrolet, GMC). Erst die zweite Generation wurde ab 1994 ein voller Erfolg, was vor allem an dem wuchtigen Kühlergrill lag, der bei den Käufern gut ankam. Dieses aggressive Design ahmten daraufhin auch Ford und GM nach. Ab 1986 gab es mit dem Dodge Dakota (ab 2011 Ram Dakota) noch einen etwas kleineren Pickup-Truck.

Ram Truck
Ram Truck

2010 machte Chrysler aus Ram eine eigene Marke; Dodge baute nun nur noch Full-Size-Limousinen und SUV. Die Ram Trucks wurden/werden in den FCA-Werken Saltillo/Mexiko, Fenton/Missouri (bis 2009), Sterling Heights/Michigan und Warren/Michigan (bis 2024) gefertigt.

Zwischenzeitlich vermarktete Fiat Chrysler Automobiles (FCA) in den USA auch Fiat-Nutzfahrzeuge unter dem Ram-Label, u. a. die Modelle Ducato (Ram ProMaster), Doblo Cargo (Ram ProMaster City) und Strada (Ram 750). Die Nutzfahrzeug-Versionen des Chrysler Voyager hießen Ram C/V.

Von 1998 bis 2007 gehörte Chrysler/Dodge zu DaimlerChrysler, von 2014 bis 2020 zur FCA Fiat Chrysler Automobiles und seit 2021 zum Stellantis-Konzern, der aus dem Zusammenschluss von PSA (Citroën, DS, Opel, Peugeot, Vauxhall) und FCA (Abarth, Alfa-Romeo, Chrysler, Dodge, Jeep, Fiat, Lancia, Maserati, Ram Trucks) entstand.

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Unsplash.com, Public Domain