Markenlexikon
Das erste Getränk, das Hochleistungssportler mit Flüssigkeit sowie zusätzlichen Mineralien und Salzen versorgt, die der Körper bei großen körperlichen Anstrengen in hohen Temperaturen verliert, wurde 1965 an der University of Florida entwickelt. Unter der Marke Gatorade kam es 1969 in den Handel, zunächst nur in den USA. Erst in den 1980er Jahren weitete der Hersteller Stokely Van Camp das Vertriebsgebiet auf Australien, Europa, Kanada und Südamerika aus.
Die Coca-Cola Company versuchte in dieser Zeit gleich mit zwei ähnlichen Produkten auf diesem Markt Fuß zu fassen. Zuerst 1983 mit Aquarius (zunächst nur in Japan) und dann 1988 mit Powerade. Im Jahr der Markteinführung wurde Powerade zusammen mit Aquarius offizielles Sportgetränk der Olympischen Sommerspiele in Seoul, wodurch das neue Getränk schnell weltweite Aufmerksamkeit erhielt. Die Marktführerschaft von Gatorade konnte Powerade allerdings nicht in Gefahr bringen. Auch in den 2020er Jahren steht der Platzhirsch aus Florida einsam an der Spitze, vor allem in Nordamerika.
2002 kam eine kalorienreduzierte Variante auf den Markt (Powerade Option), die ab 2007 von Powerade Zero abgelöst wurde (ohne Zucker, Kalorien und Kohlenhydrate). Powerade gibt es in zig verschiedenen Geschmacksrichtungen, die sich von Land zu Land unterscheiden.
Text: Toralf Czartowski