Markenlexikon

Onkyo

Ursprungsland: Japan

Takeshi Godai arbeitete bis zum Ende des 2. Weltkriegs als Ingenieur in dem Unternehmen seines Jugendfreundes Konosuke Matsushita, aus dem später der Panasonic-Konzern hervorging. Beide hatten sich 1905 in der Fahrradfabrik von Godais Vater kennengelernt, wo der damals elfjährige Matsushita einen Aushilfsjob angenommen hatte. 1946 machte sich Takeshi Godai in Osaka selbstständig. Der ursprüngliche Firmenname lautete Osaka Denki Onkyo K.K., wobei »Denki« auf japanisch »Elektrik« bedeutet und »Onkyo« ist die Bezeichnung für »Klang« und »Geräusch«. Die ersten Produkte waren Tonarme für Plattenspieler, Plattenspieler und Lautsprecher. In den 1950er Jahren kamen Radioverstärker hinzu, 1963 folgten komplette Stereo-Anlagen. In den kommenden Jahrzehnten konnte sich Onkyo als Hersteller hochwertiger Audio-Geräte wie Verstärker, Tuner, Lautsprecher, Plattenspieler, Cassettendecks, Receiver, CD-Player und kompletten Stereo-Anlagen etablieren. 2015 erwarb Onkyo die Home-Electronics-Sparte von Pioneer (AV-Receiver, Blu-ray-Player, Kopfhörer, Telefone), wodurch Pioneer einen Minderheitsanteil an der Onkyo Corporation erhielt. Von 2013 bis 2018 war zudem der US-Instrumenten- und Audiohersteller Gibson an Onkyo beteiligt. Aufgrund von finanziellen Problemen wurde Onkyo 2021 von dem US-Unternehmen Voxx International und der japanischen Sharp Corporation übernommen. Anfang 2022 kam es zum Delisting von der Tokyo Stock Exchange. Im Mai 2022 musste Onkyo Insolvenz anmelden.

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Pixabay.com, Public Domain

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