Markenlexikon
Mosaburo Makita gründeten 1915 in Nagoya eine Reparaturwerkstatt für Beleuchtungsanlagen, Elektromotoren und Transformatoren. Bald darauf begann sich das Unternehmen, das als Makita Denski Seisakusho (Makita Electric Works) firmierte, auf die Herstellung von Elektromotoren und Generatoren zu spezialisieren. Ab 1935 gingen die ersten Produkte in den Export, zunächst in die Sowjetunion. Um Luftangriffen zu entgehen, verlagerte Makita seinen Firmensitz und seine Fabrikanlagen 1945 nach Anjo, etwa dreißig Kilometer südöstlich von Nagoya gelegen. Mit einem tragbaren Elektrohobel und einer Mauernutfräse stieg Makita 1958 in die Produktion von Elektrowerkzeugen ein. 1962 folgten Handkreissägen und Bohrmaschinen, 1969 Akkubohrschrauber und 1981 Druckluftwerkzeuge.
Ab 1970 begann die internationale Expansion mit einer Niederlassung in den USA. Weitere Landesgesellschaften entstanden bald darauf in Frankreich (1971), Großbritannien (1972), Australien (1973), Kanada (1973), den Niederlanden (1974), Italien (1974), Belgien (1977), Deutschland (1977) und Brasilien (1981). Heute betreibt Makita neben dem Hauptwerk in Japan weltweit Fertigungsanlagen in Brasilien (seit 1981), China (seit 1995), Deutschland (seit 1991), Großbritannien (seit 1981), Kanada (seit 1980), Rumänien (seit 2007), Thailand (seit 2011) und den USA (seit 1985). Dort werden über tausend Produkte hergestellt, u. a. Benzin-, Elektro-, Akku- und Druckluftwerkzeuge, stationäre Holzbearbeitungsmaschinen und Gartengeräte.
1991 erwarb Makita die deutsche Firma Dolmar (vorm. Sachs Dolmar), einen Hersteller von Motorsägen für die Garten-, Forst- und Landwirtschaft. Der Makita-Hauptsitz befindet sich weiterhin in Anjo, das japanische Produktionswerk ist seit 1970 in Okazaki, nicht weit von Anjo entfernt, angesiedelt.
Text: Toralf Czartowski • Fotos: Unsplash.com, Pixabay.com, Public Domain