Markenlexikon

Lion

Ursprungsland: Großbritannien

Der britische Süßwarenhersteller Rowntree-Mackintosh aus York (Aero, After Eight, Caramac, Choco Crossies, Mackintosh's Quality Street, Kit Kat, Polo, Rolo, Smarties) brachte diesen Schokoriegel mit einer von Milchschokolade überzogenen Füllung aus Waffeln, Karamell und Zerealien 1976 unter dem Namen Lion Bar auf den Markt gebracht. Beworben wurde er mit dem Slogan »Crunch it, chew it. When you feel like a great big bite.« 1988 verkürzte man den Namen zu Lion. Im gleichen Jahr wurde der damals viertgrößte Süßwarenkonzern der Welt (nach Mars, Hershey und Cadbury) mit 25 Fabriken in neun Ländern vom Schweizer Nestlé-Konzern übernommen, der in vielen Bereichen der Nahrungsmittelbranche tätig war (Babynahrung, Fertiggerichte, Instantprodukte, Kaffee, Kondensmilch, Konserven, Mineralwasser, Speiseeis, Süßwaren, Tiefkühlprodukte, Tiernahrung, Zerealien). Nestlé gehörten die Süßwaren-Marken Cailler, Choclait Chips, Die Weiße, Nesquick, Sarotti und Yes Torty. Doch erst die Übernahme des britische Unternehmens mit seinen starken Marken katapultierte Nestlé in die erste Liga der internationalen Süßwarenproduzenten. Den Lion-Riegel gibt es heute in unterschiedlichen Varianten. Darüber hinaus wird die Marke auch für die Vermarktung von Zerealien verwendet.

Text: Toralf Czartowski