Markenlexikon

Kit Kat

Ursprungsland: Großbritannien

Von 1703 bis 1720 existierte in London ein politischer Club, wo sich allerlei liberal eingestellte Leute trafen – Politiker, Lords, Grafen, Herzöge, Verleger und Schriftsteller. Namensgeber des sogenannten Kit-Kat Clubs war einerseits Christopher Cat (oder Catling), in dessen Kneipe in der Shire Lane die Treffen anfangs stattfanden, andererseits seine vorzüglichen Hammelfleischpasteten, die er Kit-Cats nannte. Später zog der Club in das Haus des Buchhändlers und Verlegers Jacob Tonson um. Weil das Gebäude sehr niedrig war, mussten die Porträts der Mitglieder in einem kleineren Format als sonst üblich gemalt werden, was dazu führte, dass auf den Bildern meist nur ein Arm zu sehen war oder die Hände fehlten. Diese Gemälde wurden in der Kunstwelt später als »Kats« bekannt. Warum die Süßwarenfirma Rowntree aus York ihre Schoko-Waffelriegel nach diesem Club benannte, ist nicht bekannt. 1935 kamen sie als Rowntree's Chocolate Crisp auf den Markt, 1937 änderte man den Namen in Kit Kat Club und 1947 schließlich in Kit Kat. Seit 1975 gibt es Kit Kat auch in Deutschland. Die Herstellerfirma Rowntree-Mackintosh (After Eight, Aero, Caramac, Choco Crossies, Lion, Mackintosh's Quality Street, Nuts, Polo, Rolo, Smarties, Yorkies) wurde 1988 von Nestlé übernommen. Kit Kat ist inzwischen neben Snickers von Mars der weltweit am meisten verkaufte Schokoriegel.

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Unsplash.com, Pixabay.com, Public Domain

Kit Kat
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