Markenlexikon

Kenwood

Ursprungsland: Japan

Die 1946 von Nakaichi Kasuga, seinem Bruder Jiro und seinem Schwager Hideo Nakano in Komagane City gegründete Firma Kasuga Musen Denki Shokai produzierte zunächst Hochfrequenzbauteile für die Rundfunktechnik. 1955 kamen Radiogeräte und Messgeräte hinzu. 1960 benannte sich das Unternehmen in Anlehnung an die drei Gründer in Trio Kabushiki Kaisha (Trio Aktiengesellschaft) um. Der Name Kenwood (nach dem gleichnamigen kalifornischen Weinanbaugebiet nordlich von San Francisco) wurde erstmals von der 1963 in Los Angeles gegründeten Tochtergesellschaft Kenwood Electronics verwendet, weil man sich mit dem amerikanisch klingenden Namen eine höhere Akzeptanz bei den US-Konsumenten erhoffte. Ab 1980 benutzte man dieses Markenzeichen weltweit für die Produkte der Firma und 1986 wurde auch das japanische Mutterunternehmen in Kenwood Corporation umbenannt. Kenwood stellt heute Audiosysteme, Car-Audio-Komponenten, Auto-Navigationssysteme, Mobilfunktelefone sowie Test- und Messgeräte her. 2007 erwarb Kenwood die Victor Company of Japan (JVC), die seit 1954 zu Matsushita Electric (seit 2008 Panasonic Corporation) gehört hatte. 2008 entstand die neue Holdinggesellschaft JVC-Kenwood Holdings Inc. Yokohama (seit 2011 JVC-Kenwood Corporation), zu der die beiden Unternehmen nun gehören. Mit dem britischen Küchenmaschinenhersteller Kenwood Limited (Kompaktküchenmaschinen, Toaster, Stabmixer, Wasserkocher, Standmixer, Brotbackautomaten, Fritteusen, Reiskocher, Kaffeekocher, Zerkleinerer), der 1947 von Kenneth Maynard Wood (1916 – 1997) gegründet worden war, und der seit 2001 zu De'Longhi Appliances (Italien) gehört, besteht keine Verbindung.

Text: Toralf Czartowski

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