Markenlexikon

Gardena

Ursprungsland: Deutschland

Die 1961 von Werner Kress und Eberhard Kastner in Nürnberg gegründete Firma Kress + Kastner beschäftigte sich zunächst mit dem Vertrieb französischer Gartengeräte unter dem Markennamen Dragon. 1962 zog das Unternehmen nach Ulm um. 1966 wurde der Markenname Gardena (von engl. Garden) eingeführt. Zwei Jahre später begann mit der Einführung eines Plastik-Wasserschlauch-Schnellkupplungssystems für die Gartenbewässerung die Eigenproduktion. Beim Design arbeitete die Firma mit Studenten der Hochschule für Gestaltung in Ulm zusammen. Ein Gardena-Schlauchstück ist seit 1977 Bestandteil der Design-Sammlung des Museum of Modern Art in New York. 1973 entstanden in Frankreich und Österreich die ersten Auslandsniederlassungen. Heute sind Gardena-Produkte nahezu in der ganzen Welt zu finden. 2002 verkauften die Gründerfamilien ihr Unternehmen an die schwedische Private-Equity-Gesellschaft Industri Kapital, die es Ende 2006 an den schwedischen Gartengeräte-Hersteller Husqvarna (Diamant Boart, Flymo, Jonsered, McCulloch, Poulan) veräußerte. Gardena-Werke gibt es in Ulm, Gerstetten-Heuchlingen, Niederstotzingen und Vrbno pod Pradědem (Tschechien). Zu den wichtigsten Gardena-Produkten zählen Bewässerungssysteme, Pumpen, mechanische Schneidegeräte, Elektro-/Akku-Geräte, Teichtechnik sowie Leuchten und Strahler.

Text: Toralf Czartowski