Markenlexikon
Der Klebstoffhersteller Fischer + Fischer (Uhu) aus Bühl/Baden brachte 1957 ein Schaumbad aus Rosskastanien-Extrakt, ätherischen Ölen und waschaktiven Substanzen auf den Markt. Anfangs sollte es »Das Bad« heißen, doch da das nicht besonders gut klang, drehte man die Worte einfach um, woraus dann Badedas entstand. 1970 ging das Unternehmen in den Besitz des britischen Pharmaherstellers Beecham (ab 1989 SmithKline-Beecham, seit 2000 GlaxoSmithkline) über, der seine Geschäfte auf den deutschen Markt ausweiten wollte. Badedas erfüllte jedoch keineswegs die Hoffnungen der Briten, was auch daran lag, dass um diese Zeit das Duschen in Mode kam. Also stellte man Badedas 1973 ein Duschbad an die Seite, das in Anlehnung an das Badedas-Schaumbad den Namen Duschdas bekam. Daneben gab es auch noch eine Creme mit dem Namen Cremedas.
1974 erwarb Beecham auch die Düsseldorfer Lingner Werke (Fissan, Odol, Pitralon), die zuvor einige Jahre zum Preussag-Konzern gehört hatte, woraufhin beide Unternehmen zusammengeschlossen wurden (Lingner + Fischer). 1993 verkaufte SmithKline-Beecham die Marken Badedas, Duschdas, Fissan und Pitralon sowie das Herstellerwerk in Düsseldorf an den US-Konsumgüterkonzern Sara Lee (Ambi Pur, Brylcreem, Delial, Douwe Egberts, Jovan, Natreen, Quenty, Sanex, Satina). Seit 2009 ist der niederländisch-britische Unilever-Konzern (Axe, Coral, Domestos, Dove, Impulse, Lux, Omo, Pond's, Rexona, Signal, Viss) neuer Eigentümer der Marken Badedas und Duschdas.
Text: Toralf Czartowski