Markenlexikon

Daim

Ursprungsland: Schweden

Anfang der 1950er Jahre wollte der schwedische Schokoladenhersteller Marabou aus Sundbyberg, eine Ableger der norwegischen Schokoladenfabrik Freia aus Oslo, den amerikanischen Heath-Schokoriegel, der aus Karamell, Mandeln und Milchschokolade bestand, in Lizenz produzieren. Da der Hersteller L.S. Heath & Sons daran aber kein Interesse zeigte, entwickelte Marabou schließlich einen eigenen Schokoriegel mit ähnlichen Zutaten. 1953 kam er zunächst in Schweden und Norwegen unter dem Namen Dajm auf den Markt, 1963 in Finnland und 1971 in Dänemark. Da sich der Riegel in ganz Skandinavien gut verkaufte, folgten in den 1970er und 1980er Jahren weitere Länder, wo der Riegel teilweise andere Namen bekam, wie u.a. in den USA (Skor). 1990 wurde der Markenname in Daim geändert, nur in Großbritannien und Irland verwendete man bis 2005 den Namen Dime. Hergestellt wird Daim nach wie vor im Marabou-Werk in Upplands Väsby, dreißig Kilometer nordwestlich von Stockholm. Die Herstellerfirma Marabou (ab 1990 Freia-Marabou) gehörte ab 1993 zu Kraft Foods und seit 2012 zu Mondelēz International (Cadbury, Chips Ahoy, Côte d'Or, LU, Mikado, Milka, Oreo, Ritz Cracker, Toblerone, TUC).

Text: Toralf Czartowski