Markenlexikon

Charmin

Ursprungsland: USA

Die Marke Charmin – anfangs noch Shar-min geschrieben – wurde 1928 von der Hoberg Paper Company aus Green Bay/Wisconsin auf den Markt gebracht. Das Sortiment bestand aus Papierhandtüchern, Haushaltstüchern, Papierservietten und Gesichtstüchern. Den Namen Charmin ließ sich ein Angestellter einfallen, weil er die hellblaue Verpackung, auf der ein Frauenkopf abgebildet war, so »bezaubernd« (engl. charming) fand. 1957 übernahm der Waschmittelkonzern Procter & Gamble das inzwischen in Charmin Paper Company umbenannte Unternehmen. 2002 führte P&G die Marke auch in Deutschland ein. 2007 verkaufte P&G sein europäisches Papiergeschäft mit fünf Produktionsstätten (Manchester/Großbritannien, Witzenhausen/Deutschland, Neuss/Deutschland, Orléans/Frankreich, Lucca/Italien) sowie die Marken Bounty (nur Europa), Charmin (nur Europa), Bess, Blümli und Tempo an den schwedischen Papierkonzern SCA (Svenska Cellulosa Aktiebolaget), dem auch die Marke Zewa Softies gehört. SCA nahm die Marke Charmin 2009 vom deutschen Markt.

Text: Toralf Czartowski