Markenlexikon

Weil

Ursprungsland: Frankreich

Die Brüder Alfred Marcel und Jacques Weil betrieben seit 1912 ein Pelzgeschäft. Da die Reinigung von Pelzen sehr aufwendig ist, und daher eher selten durchgeführt wurde, verströmten sie häufig unangenehme, muffige Gerüche. Nachdem einige Kunden nach speziellen Parfüms gefragt hatten, mit denen sie die Gerüche übertünchen wollten, ließen die Brüder schließlich von dem Parfumeur Claude Fraysse und seiner Tochter Jacqueline mehrere Düfte kreieren: Zibeline, Ermine, Chinchila und Une Fleur pour Fourrure. 1927 gründeten sie eine zweite Firma, Parfums Weil Paris, die ab 1930 auch Parfums für den regulären Gebrauch auf den Markt brachte. Zu den bekanntesten Weil-Kreationen zählen Zibeline (1930), Secret De Venus (1933), Antilope (1946), Padisha (1946), Eau de Fraîcheur (1960), Gentilhomme (1966), Weil De Weil (1971), Bambou (1984), Chunga (1977) und Weil for Men (1980). Besonders Weil de Weil, ein grün-blumiger Duft (Mandarine, Neroli, Galbanharz, Hyazinthe, Geißblatt, Maiglöckchen, Ylang-Ylang, Mimose, Rose, Narzisse, Sandelholz, Vetiver, Zibet, Moschus, Eichenmoos) entwickelte sich in den 1970er Jahren zu einem großen Erfolg. Seit 2002 gehört Parfums Weil zum Kosmetikunternehmen Arôli Arômes Ligeriens (Jean d’Avèze Cosmetiques). Aktuelle Parfums sind Bambou, Eau de Weil (2008), Essence Emotion (2013), Fleur De Weil (1995), Secret de Weil (2010), So Weil (2007), Rêve de Weil (2010), Sweet Bambou (2005), Weil Pour Homme (2004), Wild Essence (2012), Wise Essence (2012) und Zibeline de Weil (2010).

Text: Toralf Czartowski

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