Markenlexikon

Ram

Ursprungsland: USA

Die seit 1928 zu Chrysler gehörende Autofirma Dodge produzierte bald nach ihrer Gründung neben Pkw auch Pickup-Trucks und Lastwagen, u.a. für die Armee. Die Produktion schwerer Lastwagen stellte Chrysler/Dodge 1976 ein, nicht jedoch die Fertigung kleinerer Pickup-Trucks. Schulbusse wurden noch bis 1978 gefertigt. 1981 brachte Chrysler den Dodge Ram auf den Markt, dessen erste Generation (1981 – 1993) sich gegenüber den Konkurrenzmodellen von Ford und General Motors (Chevrolet, GMC) nur schlecht verkaufte. Erst mit der zweiten Generation (1994 – 2001), die durch einen wuchtigen und aggressiv wirkenden Kühlergrill auffiel, zogen die Verkaufszahlen deutlich an.

Seit 2009 wird der Dodge Ram unter dem Markennamen Ram Trucks (Ram = engl. Widder, Schafbock; nach dem langjährigen Dodge-Markenzeichen) vermarktet, während Dodge nur noch Pkw und SUV produziert. Inzwischen vermarktet Fiat Chrysler Automobiles (FCA) in den USA auch Fiat-Nutzfahrzeuge unter dem Ram-Label, u.a. die Modelle Ducato (Ram ProMaster), Doblo Cargo (Ram ProMaster City) und Strada (Ram 750). Die Nutzfahrzeug-Versionen des Chrysler Voyager heißen Ram C/V. Die Ram Trucks werden in den FCA-Werken Saltillo/Mexiko, Saint Louis/Missouri und Warren/Michigan gefertigt.

Von 1998 bis 2007 gehörte Chrysler/Dodge zur DaimlerChrysler AG, von 2014 bis 2020 zur Fiat Chrysler Automobiles N.V. (FCA) und seit 2021 zur Stellantis N.V., die aus dem Zusammenschluss von PSA (Citroën, DS, Opel, Peugeot, Vauxhall) und FCA (Abarth, Alfa-Romeo, Chrysler, Dodge, Jeep, Fiat, Lancia, Maserati, Ram Trucks) entstand.

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Unsplash.com, Public Domain

Ram Truck
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Ram Trucks Logo
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