Markenlexikon

Play-Doh

Ursprungsland: USA

Diese weltbekannte Knetmasse sollte zunächst ein Tapetenreiniger werden. Entwickelt hatte ihn Joseph McVicker in einer Chemiefabrik in Cincinnati/Ohio. Besonders gut reinigte er allerdings nicht. Joes Schwägerin Kay Zufall, eine Kindergärtnerin, nahm eine Büchse mit in ihren Kindergarten, und während sie die Tapeten schrubbte, spielten die Kinder mit der ungiftigen Masse und formten allerlei Figuren. So begann die zweite, wesentlich erfolgreichere Karriere der heute berühmtesten Knetmasse der Welt. 1956 gründete Joe McVicker gemeinsam mit seinem Bruder Noah die Rainbow Crafts Company und brachte die Knetmasse in leicht veränderter Zusammensetzung unter dem Markennamen Play-Doh (von engl. play = spielen und dough = Teig) in den regulären Handel. Zunächst gab es nur eine Farbe (weiß), doch bereits ein Jahr später ergänzte man das Sortiment um Blau, Rot und Gelb. 1965 wurde die Herstellerfirma Rainbow von dem Nahrungsmittelkonzern General Mills übernommen, der 1967 auch Kenner und 1968 Parker Bros. (Monopoly) erwarb. Ab 1970 wurde Play-Doh unter dem Kenner-Label vermarktet. 1987 übernahm der Modellautohersteller Tonka Kenner/Parker und 1991 kam KPT (Kenner, Parker, Tonka) unter die Kontrolle des Spielzeugkonzerns Hasbro.

Text: Toralf Czartowski