Markenlexikon

Chio Chips

Ursprungsland: Deutschland

Die ersten deutschen Kartoffelchips stellte der Maschinenbauingenieur Heinz Flessner 1951 in Neu-Isenburg für amerikanische Soldaten her; diese Firma wurde 1964 von Bahlsen übernommen. 1962 errichteten Carlo Heinrich von Opel und seine Frau Irmgard von Opel (eine Enkelin von Adam Opel) im pfälzischen Frankenthal ein Werk zur Produktion von Kartoffelchips. Der Markenname Chio Chips – die erste Kartoffelchips-Marke in Deutschland – entstand aus den Initialen von Carlo Heinrich und Irmgard von Opel. Die Firma verarbeitete zunächst nur die Kartoffelernte ihres Hofgutes Petersau am Rhein, später wurden auch Kartoffeln anderer regionaler Anbieter aufgekauft.

1977 schlossen sich Chio-Chips Knabberartikel und Funny-Frisch zur Convent-Gruppe (Köln) zusammen; die Marke Funny-Frisch war 1972 als Jointventure der Kölner Firma Pfeifer & Langen und dem Kartoffelbreihersteller Pfanni entstanden. Die traditionsreichen Zuckerwerke Pfeifer & Langen (Kölner Zucker) hatten 1968 »Chipsfrisch ungarisch« auf den Markt gebracht.

1995 kam es zum Zusammenschluss der Convent-Gruppe mit der Wolf Snack und Gebäck GmbH Wolf Bergstraße (Alsbach) zur Intersnack Knabber-Gebäck GmbH (Köln). Wolf Bergstrasse war 1967 mit der Marke Goldfischli in den Knabberartikelmarkt eingestiegen. Eine weitere erfolgreiche Marke dieser früheren Bäckerei ist Pom-Bär (seit 1987). 2008 erwarb Intersnack die The Nut Company (Jack Klijn, Felix Snack Group, Jack Benoit, Pittjes, Ültje). Intersnack gehört bis heute mehrheitlich zu Pfeifer & Langen.

Text: Toralf Czartowski

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